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Ich war erfolgreich, aber nicht erfüllt - The Small Reset mit Ingo Schulmeyer

Warum Ingo Schulmeyer sein altes Leben hinter sich liess – und was wir alle daraus lernen können.



„Ich habe eine relativ normale Karriere gemacht… habe dann über 15 Jahre in der Halbleiterindustrie gearbeitet, und am Ende dann als Engineering and Product Director.“ So beschreibt Ingo Schulmeyer seinen Werdegang – sachlich, nüchtern, beinahe beiläufig. Doch was danach kommt, ist alles andere als gewöhnlich: Der Ingenieur, Familienvater und Führungskraft kündigte Job und Sicherheit – und wanderte mit seiner Frau und den Kindern nach Mexiko aus.


Im Podcast „Der stoische Pirat“ erzählt er, warum er sein altes Leben hinter sich liess, wie er mit The Small Reset heute andere Menschen beim Umdenken unterstützt – und warum der Schmerz des Weitermachens grösser wurde als die Angst vor dem Sprung ins Unbekannte.


Der Punkt, an dem Erfolg sinnlos wird


„Am Ende habe ich immer meine Ziele erreicht, aber habe dann irgendwann festgestellt, dass das halt nicht das war, was ich eigentlich gesucht habe.“ Schulmeyer beschreibt kein dramatisches Scheitern, sondern eine stille, schleichende Erkenntnis: Die klassische Karriereleiter führte ihn zwar nach oben – aber nicht dahin, wo er innerlich ankommen wollte.


Spätestens mit der Pandemie kam der Zusammenbruch der Fassade. „Ich war da irgendwie frustriert, und Kinder sind nicht mehr in die Schule gegangen. Dann war alles irgendwie wie bei den meisten – halt, nicht mehr so toll.“


Er und seine Frau entschieden: Es reicht. Kein Business-Class-Flieger, kein Sabbatical – sondern radikaler Bruch. Haus verkauft, Autos weg, „so ziemlich alles, was wir hatten, bis auf ein paar Koffer“. Und dann? „Haben unsere Kinder und Hunde gepackt und sind dann nach Mexiko geflogen.“


Mexiko – kein Ausstieg, sondern Einstieg ins echte Leben


Was wie eine Flucht aussieht, ist für Schulmeyer eher ein Heimkommen. „Sowas kommt ja nicht von einem Tag auf den nächsten“, sagt er. Vielmehr sei es ein Prozess gewesen. „Ich hatte dann auch schon davor mit dem Gedanken gespielt, mich beruflich selbstständig zu machen… einfach was machen, was mir entspricht.“


Heute lebt er mit seiner Familie in Mexiko – und sagt klar: „Fast drei Jahre jetzt – und es gefällt uns sehr gut hier." Es ist nicht die ewige Sonne oder das exotische Leben, das ihn erfüllt. Es ist die Tatsache, dass er endlich sein eigenes Leben lebt. Und nicht mehr das, was andere für richtig hielten.


Der Small Reset: Hilfe für Menschen ab 40, die (wieder) mutig werden wollen


In Mexiko gründete Schulmeyer The Small Reset, eine Art Coaching-Programm, aber viel mehr: ein Denkanstoss, ein Weckruf, ein Spiegel. „Ich glaube, es muss halt so weit kommen, dass der Schmerz vom Status quo einfach so gross wird, dass man sagt: Okay, ich muss jetzt was anderes machen – weil sonst geht es nicht mehr.“


Er will besonders Menschen ab 40 erreichen – Menschen, die innerlich längst wissen, dass sie nicht mehr „richtig“ unterwegs sind, aber denken, es sei zu spät. Schulmeyers Antwort ist eindeutig: „Ich hatte diese limiting beliefs… Ich kann nicht kündigen. Ich brauche den Job. Ich muss das Haus abbezahlen. Ich muss meine Familie ernähren… Aber irgendwann merkt man: Das ist eine Lüge, die man sich selbst erzählt.“


Die wichtigsten Learnings aus dem Gespräch:


  • Erfolg ist nicht gleich Erfüllung.

    Du kannst auf dem Papier alles richtig machen – und dich trotzdem leer fühlen.


  • Schmerz ist ein Weckruf.

    Veränderung beginnt oft nicht mit Motivation, sondern mit Leidensdruck.


  • Die Freiheit liegt hinter der Angst.

    „Ich dachte, ich kann das nicht…“ – bis der Punkt kam, an dem das Bleiben unerträglich wurde.


  • Neu anfangen ist keine Kapitulation – sondern Heldentum.

    Wer mit über 40 alles verkauft und neu startet, ist kein Spinner – sondern mutiger als die meisten.


Warum du diese Podcast-Folge hören solltest


Wer sich fragt, ob da noch mehr ist – im Beruf, im Leben, in sich selbst – wird in diesem Gespräch keine fertigen Antworten finden. Aber viele Fragen, die sich lohnen.


Es ist ein ehrliches, still rebellisches Gespräch. Frei von Coaching-Floskeln. Mit der Klarheit eines Mannes, der erst funktionieren musste, um wieder fühlen zu lernen.


👉 Höre dir die ganze Folge an und frage dich:

Lebe ich mein Leben – oder nur eine gut bezahlte Lüge?


Yorumlar


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